Statt sattem Minus: Das Land Oberösterreich darf sich über ein Plus im Jahresabschluss 2022 freuen

Statt einem Minus brachte der Rechnungsabschluss für das Jahr 2022 dem Land Oö. ein sattes Plus. Foto: stock.adobe.com
Gerechnet wurde mit einem Minus von 148 Millionen Euro, geworden ist es ein Plus von 229 Millionen Euro: Der Jahresabschluss des Landes OÖ. weist für das Jahr 2022 einen unerwarteten Überschuss aus.

Verantwortlich für diesen ist die hohe Inflation. Durch diese ergaben sich Mehrerträge in der Höhe von rund 420 Mio. Euro gegenüber dem Voranschlag für 2022. Gleichzeitig wurden budgetierte Mittel, die für Projekte bereits fix eingeplant waren, von den jeweiligen Ressorts noch nicht abgerufen und in das Jahr 2023 übertragen. Finanzreferent und Landeshauptmann Thomas Stelzer sieht das unerwartete Ergebnis pragmatisch: „Die positiven Rechnungsabschlüsse der Länder und Gemeinden im Jahr 2022 resultieren aus unvorhergesehenen zusätzlichen Steuereinnahmen infolge der hohen Inflation. Das ändert aber nichts daran, dass die Länder und Gemeinden in so wichtigen Bereichen wie Gesundheit, Soziales und Pflege oder auch der Bildung die Hauptlast der dynamisch steigenden Ausgaben zu tragen haben.“

„Wichtiger als der Blick in den Rückspiegel ist in diesen herausfordernden Zeiten aber der Blick nach vorne. Der Kampf gegen die hohe Inflation gestaltet sich zäher als bisher angenommen und belastet die Menschen in unserem Land weiter. Daher wird 2023 der OÖ Plan als Sonderkonjunkturpaket konsequent weitergeführt. Mit dem Zukunftsfonds erfolgen Investitionen in Höhe von 200 Millionen Euro für einen sauberen, modernen und lebenswerten Industrie-, Produktions- und Arbeitsplatzstandort“,  sagt Stelzer zu den Finanzplänen für das Jahr 2023.