„Wir sind sehr zufrieden, das abgelaufene Jahr war trotz aller unerfreulichen Umstände von Erfolg geprägt“, zeigt sich Firmeneigentümer Wolfgang Hochreiter im Gespräch mit dem Mühlviertel-Magazin zufrieden. Dabei begann 2022 unerfreulich, die Vorboten der Teuerungswelle hätten sich bereits im ersten Quartal angekündigt. „Zuerst sind die Fleischpreise durch die Decke gegangen – und dann hat das Thema Energie voll aufgeschlagen“, sagt der Unternehmer. Die Energie-Problematik beschäftigt die Unternehmensgruppe dabei nach wie vor: „Wir sind ein energieintensiver Betrieb, vor allem in Sachen Strom haben wir einen hohen Bedarf“, erklärt Hochreiter. Um diesen zu vernünftigen Preisen decken zu können, setze man verstärkt auf eine eigene Versorgung. „Photovoltaik, ein Solarkraftwerk, Biomasse oder die Nutzung von Abwärme zur Stromerzeugung – wir sind im Bereich Energie hoch innovativ und versuchen alle Ressourcen bestens zu nützen“, betont der Firmenchef.
Die optimale Nutzung der vorhandenen Möglichkeiten steht auch in puncto Personal im Mittelpunkt: Mit mehr als 650 Mitarbeitern ist Hochreiter mit der Zentrale in Bad Leonfelden und den Produktionsbetrieben in Reichenthal und Perg inzwischen einer der größten Arbeitgeber im gesamten Mühlviertel. Dabei weiß Wolfgang Hochreiter, was er in seiner Mannschaft hat: „Ich bin stolz auf unser Team, es ist eine ganz wichtige Säule unseres Erfolges.“ Ein Großteil der Mannschaft ist dabei schon seit vielen Jahren im Unternehmen, auch die leitenden Angestellten werden immer wieder aus den eigenen Reihen rekrutiert. „Etliche unserer Geschäftsführer, Prokuristen und Abteilungsleiter sind seit der Lehre bei uns“, sagt der Firmenchef. Diese Philosophie soll auch in Zukunft fortgesetzt werden, mit dem firmeneigenen Lehrlingscampus samt Sprachschule hat sich der Betrieb hier im letzten Jahr ebenfalls zukunftssicher aufgestellt.
Und um auch in puncto Produktion auf der sicheren Seite zu sein, steuert der 2022 u.a. mit dem „Pegasus“ ausgezeichnete Lebensmittelbetrieb nach wie vor auf Expansionskurs: Durch die Übernahme von rund 25.000 Tonnen Liefermenge eines belgischen Produzenten ist man in Sachen Lasagne auf dem Weg zur Nummer 1 in Europa. Für diese Position braucht es auch in der Heimat neue Ressourcen, das Werk in Reichenthal soll ebenso weiter ausgebaut werden wie die Zentrale in Bad Leonfelden. Sehr gut entwickelt sich auch die Niederlassung in Perg, wo die Hochreiter-Tochter Yummhy inzwischen 15 Millionen Fertiggerichte pro Jahr produziert. -b.h.-