„Ein eigener Salon war immer mein Traum“, sagt die Friseurmeisterin. Diesen wollte sie durch ihre vielfältigen persönlichen Verbindungen – u.a. ist sie beim Musikverein und im Wirtschaftsbund aktiv – unbedingt in ihrer Heimatgemeinde Vorderweißenbach realisieren. Bei der Suche nach einer passenden Lokalität stieß sie mit tatkräftiger Unterstützung durch Bürgermeister Leopold Gartner auf die ehemalige Postautogarage im Ortszentrum. Nachdem diese leer stand bzw. von der Gemeinde als Lagerfläche genützt wurde, lag ein entsprechender Umbau auf der Hand. „Wir haben nicht lange gebraucht, um aus der alten Garage einen modernen Salon zu machen. Dankenswerterweise hatte ich von meiner Familie, dem Freundeskreis, aber auch seitens der Gemeinde jede Menge Unterstützung“, erinnert sich Birgit Katzmayr an den Start ihrer Unternehmerlaufbahn.
Erfolgreicher Start
Dieser wurde 2015 zwar durchaus zu einer Herausforderung, aber keineswegs zu einem Sprung ins kalte Wasser. „Es ist eigentlich vom Start weg gut gelaufen, die Bevölkerung nahm unser Angebot sehr gut an“, sagt die Unternehmerin. Mit dem fachlichen Know-how als Friseurmeisterin sowie der Unternehmer- und Lehrausbilderprüfung im Rücken blieb der Erfolg seither ein treuer Begleiter. „Ich bin sehr zufrieden, wir sind nach wie vor gut unterwegs“, meint Katzmayr. Besonders freut sie sich dabei über die vielen Stammkunden, die nicht nur aus Vorderweißenbach, sondern aus der ganzen Region in ihren Salon kommen. „Es ist schön, hier das entsprechende Vertrauen zu spüren,“ – so die Friseurmeisterin.
Mit voller Leidenschaft
Den Friseurberuf lebt sie dabei gemeinsam mit ihren vier Mitarbeiterinnen mit voller Leidenschaft. „Es ist für mich mehr als ein Job, ich stehe mit ganzem Herzen dahinter“, sagt die Vorderweißenbacherin. Diese Begeisterung ist nach wie vor ungebrochen – und sie gibt diese auch an den Berufsnachwuchs weiter. „Wir bilden gerne Lehrlinge aus. Friseur ist ein Beruf mit Zukunft – und einer, mit dem man die Herzen der Menschen erreicht“, meint Birgit Katzmayr.Den Schritt in die Selbstständigkeit würde sie dabei sofort wieder wagen. „Es hat schon was, seine eigene Chefin zu sein“, meint sie - und möchte diese positive Erfahrung auch potenziellen Neueinsteigerinnen mitgeben. „Natürlich braucht die Gründung eines eigenen Unternehmens ein bisschen Mut. Aber wenn man wirklich dahintersteht und bereit ist, entsprechend Gas zu geben, lohnt es sich auf jeden Fall“, sagt Katzmayr. Dabei sei auch der Kontakt zu anderen Unternehmerinnen wichtig. Die Vorderweißenbacherin findet diesen u.a. bei „Frau in der Wirtschaft“, wo sie sich in der Urfahraner Bezirksleitung engagiert.