Leonfeldner Postfiliale von Schließung bedroht: Bürgermeister kündigt Widerstand an

Ist entschlossen, "sein" Postamt nicht im Regen stehen zu lassen: der Bad Leonfeldner Bürgermeister Thomas Wolfesberger. Foto: Stadtgemeinde
Nicht hinnehmen will der Bad Leonfeldner Thomas Wolfesberger die im Raum stehende Schließung der Postfilale in der Kurstadt: Der Stadtchef kündigt Widerstand an.

In einem Schreiben wurde er vor wenigen Tagen darüber informiert, dass die Österreichische Post AG die Schließung der Postfiliale in Bad Leonfelden beabsichtigt. In dem Brief wird dargelegt, dass „die Wirtschaftlichkeitsdaten unserer eigenbetriebenen Postfiliale 4190 Bad Leonfelden zeigen, dass diese dauerhaft nicht kostendeckend zu führen ist. Im Hinblick auf die langfristige Entwicklung ist es nicht möglich, diese Postgeschäftsstelle weiter zu betreiben…“. Weiter heißt es, dass der Universaldienst in keinster Weise betroffen sei und man die Gemeinde einlädt, „gemeinsam eine alternative Lösung zu finden (z.B. unser erfolgreiches Post Partner Modell)“ zu suchen.

Bürgermeister Thomas Wolfesberger möchte sich aber nicht einfach vor vollendete Tatsachen stellen lassen: „Die Postfiliale ist ein wichtiger Teil unserer Nahversorgung. Die geplante Schließung stößt bei mir auf großes Unverständnis, weil die Filiale aus unserer Sicht gut frequentiert ist. Die Österreichische Post AG hat vorrangig einen gesetzlichen Versorgungsauftrag und nicht jenen, ihre Gewinne zu maximieren“, sagt der Stadtchef. Dass man aus heiterem Himmel die Schließung der Postfiliale ankündige, ohne vorher alternative Maßnahmen zu prüfen, stößt Wolfesberger ebenso sauer auf: „Hier wird anscheinend ganz einfach mit dem Rotstift ein wichtiger Teil der Nahversorgung im ländlichen Raum von der Landkarte gestrichen und versucht, den Auftrag zur Versorgung an die Gemeinde zu delegieren“, - so der Bürgermeister.

Dieser möchte sich nun gemeinsam mit allen Gemeinderatsfraktionen für den Erhalt der Postfiliale einsetzen: „Wir werden uns zusammensetzen und gemeinsam gegen die geplante Schließung kämpfen“, sagt Wolfesberger.