„Slow Trips“ auf Schloss Eschelberg: Abseits der Tourismus-„Trampelpfade“
„Slow Trips“ - eine andere Art von Urlaub und Tourismus.
Foto: Slow Trips
Immer mehr Menschen wollen abseits der Sehenswürdigkeiten und touristischen Trampelpfade auch Land, Leute und deren Leben kennenlernen. Eine solche Gelegenheit bieten die „Slow Trips“ („Langsamreisen“). „Slow Trips“-Destinationen werden in sechs Ländern als EU-LEADER-Projekte geführt. Aus Österreich ist u.a. die Donauregion mit dem Schloss Eschelberg mit dabei.
Dabei gibt es für die Reisenden so einiges zu entdecken: „In der Gruft unter der Kapelle ruhen die Erbauer der Anlage, Esther und Christoph von Gera. Manchmal stöbere ich in den Tagebüchern von Esther, wo sie Liebesbekundungen an ihren Mann verfasst hat“, erzählt Schlossherr Harald Koisser. Auch „Slow Trips“-Gäste bekommen Einblick in diese alten Schriften, trinken Wein wie damals und werden in das Geheimnis des „vertiefenden Wahrnehmens“ eingeführt.
Im Nachbarort Gramastetten findet sich ein besonderes Natur-Highlight: die Jahresstiege. 365 Stufen, eine für jeden Tag, geben ihr den Namen. Diesen Geheimtipp nutzen viele Wanderer aus der Umgebung. Manche gönnen sich eine Auszeit mit Aussicht auf die Burgruine Lichtenhag. Einen Picknickkorb mit regionalen Schmankerln zum Genießen liefert „Gramaphon“- Eigentümer Rene Füreder. Im Donaumarkt Ottensheim lockt der Duft nach frischem Apfelstrudel; Simone Kempinger lässt Gäste an ihrer Liebe zum Backhandwerk „wie damals“ teilhaben. „Slow Trips“-Gäste verstehen sich als Beobachter, die den Alltag der lokalen Bevölkerung miterleben und immer wieder auch interaktiv eingreifen können.
Ausführliche Beschreibungen aller Angebote der neun Regionen sind im Internet zu finden: www.slowtrips.eu/de